Alles begann mit einer Idee

Im Januar 2020 trafen wir die spontane Entscheidung für das Amsterdam Light Festival in die niederländische Hauptstadt zu fahren, um Lightpainting-Bilder zu schießen. Normalerweise recherchieren wir einige Stunden davor und schauen nach geeigneten Fotolocations. Dieses mal allerdings nicht. Eine Fahrtzeit mit der Bahn von 14 Stunden begleitete unsere Aufenthaltszeit von 16 Stunden. Aber wir wären keine Fotografen, wenn wir nicht auch diese Zeit für Aufnahmen genutzt hätten.

Unser Ansatz war es, eine unbekannte Umgebung fotografisch zu erschließen. Wir wollten vor Ort inspiriert werden und ließen erstmal den Blick schweifen und die Stadt und das Lichtfest auf uns wirken. Davor hatten wir nicht nach speziellen Fotolocations  im Internet geschaut, uns im vornherein allerdings einen groben Überblick geschaffen. Unterwegs waren wir auf unseren Pennyboards, die eine super Sache sind. Sie verbinden die Schnelligkeit eines Fahrrads und die Flexibilität eines Fußgängers in der Stadt.

Da wir die Nacht durchmachten, entschieden wir uns ins Kino zu gehen. Es lief der Film „1917“ und wir konnten uns in den bequemen Kinosesseln ausruhen. Einer von uns ist dabei eingenickt, aber uns beiden hat der Film trotzdem außerordentlich gut gefallen (dazu muss gesagt sein, dass der Film mit niederländischen Untertiteln gezeigt wurde).

Wie wir die allerbesten Lightpainting Fotolocations finden

Um die besten Locations zu finden, ist das Verlassen der Komfortzone ein Muss. Wir sprachen Einheimische an und fragten uns durch, welche schönen Orte sie in Amsterdam kennen und wie wir dort hinkommen. So fanden wir auch das Schifffahrtsmuseum, dessen Außenfassade mit Hilfe von Project Mapping im Rahmen des Light Festivals in verschiedenen Farben und Formen angestrahlt wurde.

Was lernen wir daraus? 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hartnäckigkeit siegt. Kommunikation und Offenheit sind das A und O beim Location finden in einer Stadt. Und auch wenn nicht immer alle Fototouren erfolgreich sind – manchmal macht einem Nebel oder Regen bei Lightpainting einen Strich durch die Rechnung – so ist doch jede Tour ein weiteres Erlebnis, das den eigenen Erfahrungsschatz erweitert.